40jähriger bei Verkehrsunfall auf der B2 lebensgefährlich verletzt - einige vorbei fahrende Autofahrer - niemand hielt an -

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden die Beamten der Polizeiinspektionen Starnberg und Weilheim am Samstag Mittag gerufen.

Ein 40 Jahre alter Tutzinger fuhr gegen 13:30 Uhr mit seinem BMW von Weilheim kommend in Richtung Starnberg. Zwischen Monatshausen und Obertraubing kam er aus bislang nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort fuhr er mehrere Meter die Böschung entlang und schließlich frontal gegen einen Baum. Die Rettung aus dem Auto gestaltete sich zudem schwierig, weil der BMW zwischen zwei weiteren Bäumen eingekeilt war.

Nachdem der Fahrer aus dem Auto gerettet worden war, wurde er u.a. mit Verdacht auf Milz- und Darmriss ins Unfallklinikum Murnau gebracht. Bevor der total beschädigte BMW zwischen den Bäumen herausgezogen werden konnte, musste die Feuerwehr noch einen Baum fällen, der sonst die Einsatzkräfte und den an der Unfallstelle vorbei geleiteten Verkehr gefährdet hätte. Zu diesem Zweck wurde die Bundesstraße kurzzeitig komplett gesperrt.

Besonders zu denken gab allen Einsatz- und Rettungskräften, dass zwar mehrere Personen einen Notruf absetzten, um ein verunglücktes Fahrzeug mitzuteilen, es jedoch niemand für notwendig erachtet hat, nach dem Fahrer zu sehen. Ein Autofahrer sorgte für besonderes Unverständnis: er rief, nachdem er an der Unfallstelle vorbei gefahren war, zunächst zuhause an und ließ seine Ehefrau die Rettungskräfte verständigen. Einige Zeit später kamen beide zurück, um den Einsatzkräften bei ihrer Arbeit zuzuschauen.

Der Gesundheitszustand des verunglückten Autofahrern ist nach mehreren nächtlichen Operationen wieder stabil. Er wird jedoch noch einige Zeit im Klinikum bleiben müssen.

Polizei Starnberg | Bei uns veröffentlicht am 01.12.2014

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