Autofahrerin nimmt Tutzingerin "auf die Hörner" und entkommt - kurz darauf nach Zechbetrug wiedererkannt

Filmreif verlief ein Vorfall am Sonntag Abend im Garagenhof einer Wohnanlage in Tutzing.

Eine 51jährige Münchenerin stellte sich mit ihrem Peugeot in diesem Garagenhof auf und ließ den Motor immer wieder laut aufheulen. Sie wurde daraufhin von drei Anwohnern aufgefordert, den Platz zu verlassen, woraufhin sie erklärte, dass das Verhalten einem Anwohner gelte. Sie fuhr aber anschließend davon, um kurz darauf wiederzukommen und ihr Gehabe zu wiederholen.

Nachdem die Anwohner die Polizei gerufen hatten, stellte sich eine 49jährige Anwohnerin vor das Auto, um die Fahrerin bis zum Eintreffen der Streife aufzuhalten. Dies nahm die 51jährige zum Anlass, langsam auf die Frau zuzufahren, die sich daraufhin auf die Motorhaube legte. Das hielt die Frau jedoch nicht davon ab, weiterzufahren, weshalb die Anwohnerin wieder von der Motorhaube sprang und die Fahrertür öffnete. Dies passte wiederum der Autofahrerin nicht, die die Tür zuschlug und die Anwohnerin im Gesicht traf. Die Frau erlitt dadurch eine Platzwunde im Gesicht und ließ vom Fahrzeug ab, weshalb die Fahrerin flüchten konnte.

Der Inhaber des Lokals eines Golfclubs teilte wenig später mit, dass ein weiblicher Gast das Lokal verlassen hatte, ohne zu zahlen. Er nannte den Beamten das gleiche Kennzeichen wie die Anwohner wenige Stunden zuvor. Die Dame wurde dann von einer Polizeistreife angetroffen und konnte somit auch als Täterin des Vorfalls in Tutzing identifiziert werden.

Gegen die Dame wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Zechbetrugs ermittelt. Die Führerscheinstelle wird außerdem prüfen, ob sie charakterlich geeignet ist, ein Auto zu führen.

Polizei Starnberg | Bei uns veröffentlicht am 25.05.2010

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